Das Wetter hat unglaublich gepasst, die «Fights» auf dem Platz wurden hart aber fair geführt und es gab viele glückliche Gewinner. Zudem war die einmalige «Belchen Cup Stimmung» einmal mehr und jeden Tag greifbar. Gegen 100 fleissige HelferInnen standen im Einsatz und lasen den Gästen und Spielern jeden Wunsch von den Augen ab. Die Clubhausküche war sehr gut ausgelastet und bot einiges an kulinarischen Höhepunkten.

Alles in Allem ein Vollerfolg und «nach dem Belchen Cup ist bekanntlich vor dem Belchen Cup». Somit wird die die Organisation der 42. Austragung schon bald gestartet.

Diese Kategorie bot den zahlreichen Zuschauern Tennis mit bestem Unterhaltungswert. Verantwortlich dafür waren nicht nur der letztendlich souveräne Sieger Nicolas Scheidegger, sondern auch drei Hägendörfer Lokalmatadoren Dario Piffaretti, Yannick Däppen und Remo Fuchs. Die Zweitrundenbegegnung zwischen dem topgesetzten Remo Fuchs (R5) und seinem Clubkollegen Dario Piffaretti war nichts für schwache Nerven. Dario, zwar eine Klassierung tiefer eingestuft dafür aber mit mehr Routine an den Start gehend, machte mit seinem druckvollen Spiel dem Gegner im ersten Satz das Leben sehr schwer. Mit 6-1 war die Ausbeute entsprechend einseitig. Wer aber gedacht hatte Remo liesse nun den Kopf hängen sah sich mächtig getäuscht. Es entwickelte sich im zweiten Satz ein Duell auf Augenhöhe und es durften viele tolle Ballwechsel bestaunt und beklatscht werden. Die Breaks gingen ab dem Spielstand von 3:2 hin und her. Schlussendlich sicherte sich Fuchs den Durchgang mit 7-5. Der dritte Satz wurde dann augenscheinlich eine klare Angelegenheit. Piffaretti drückte dem Spiel wieder den Stempel auf und lag mit 5-2 in Führung. Dann überraschten Dario diverse heftige Muskelkrämpfe und er musste schlussendlich leider abbrechen und das Spiel aufgeben. Ein Ende welches sich beide Spieler anders gewünscht hatten.

Das Remo Fuchs ein unglaublicher Kämpfer ist, zeigte er dann im Halbfinal gegen seinen stark aufspielenden Clubkollegen Yannick Däppen (R5). Wieder über drei Sätze, setzte er sich im finalen Durchgang mit 6-2 durch. Gegen Nicolas Scheidegger war im Final leider nichts mehr zu holen. Mit 6-1 und 6-4 ging der Sieg schlussendlich verdient in den Kanton Bern!

Das nur mit einer Dreiergruppe ins Rennen geschickte «Hauptfeld» der Herren Aktive R2/5 gewann mit Manuel Güdel (R4) der klar stärkste Akteur. Die Bilanz von 4-0 Sätzen und 24-8 Games in zwei Spielen spricht eine deutliche Sprache für den Mann vom TC Zofingen.

Der ehemalige Fussballer Josip Simic (TC Olten / R5) kann es auch mit dem kleineren Ball. Dass er den Final gegen seinen Clubpräsidenten Martin Vögeli zu bestreiten hatte, schien Simic nicht gross zu beindrucken. Mit der Höchststrafe schickte er Vögeli, in der Fussballersprache ausgedrückt, in den «Pausentee». Im zweiten Satz durfte man auf dem Platz eine ausgeglichenere Partie mitverfolgen. Vögeli hielt sich im Spiel und hatte seine Chancen. Schlussendlich war Simic am frühen Sonntagmorgen aber einfach eine Nummer zu gross.

Der schon erwähnte Jürg Furrer (R4) vom TC Solothurn, zeigte im Finale gegen den Aargauer Martin Koch (ebenfalls R4) eine starke Leistung. Ein tolles Spiel mit guten Ballwechseln sorgte für beste Unterhaltung. Das Resultat war mit 7-6 und 6-4 eng und jederzeit spannend. Bis auf den ersten Satz im ersten Einsatz (gegen Michael Bieri), musste Furrer bis zum Turniersieg keinen Satz abgeben und ist somit der absolut verdiente Kategoriensieger. Martin Koch seinerseits hatte bis in den Final ebenfalls keine Probleme und bezwang mit André Boppart und Beat Lauper (beiden R4) zwei starke Spieler in souveräner Art und Weise.

Bettina Berger (R2) musste im Finale der Seniorinnen R2/5 gegen die für den TC Belchen spielende Stefanie Kessler (R3) alles Können an den Tag legen. Nach problemlosem ersten Satz, sah Sie sich, nach 3-6 im zweiten Umgang, auf einmal in einem dritten Satz. Die Routine und das Können retteten Berger aber über die Distanz und Sie gab kein Game mehr ab.

Die Damen 40+ Konkurrenz wurde (in Gruppenspielen ausgetragen) eine klare Sache für die Füllinsdörferin Janine Meier (R5). Ein W.O. Sieg und ein 6-1 und 6-0 gegen Maria Zimmermann reichten zum Gruppensieg aus. So konnte Janine Kräfte sparen um im vorhin erwähnten 30+ Turnier R2/5, im Halbfinale, gegen Stefanie Kessler (R2) einen Dreisatzmatch zu bestreiten. Der erste Satz ging mit 6-3 an die tiefer klassierte Meier. Kessler rappelte sich aber auf und liess fortan nur noch 4 gegnerische Games zu.

Das Finale zwischen Heinz Neuhaus (TC Bally) und Herbert Gloor (beide R5) war eine spannende Affiche. Gloor, welcher am Vortag noch an den CH Meisterschaften eine lange und harte Partie zu bestreiten hatte, konnte mit 6-4 und 6-1 den Sieg schlussendlich verdient mit nach Buchs / AG nehmen. Neuhaus darf mit dem auf der Tennisanlage «Gnöd» Gezeigten absolut zufrieden sein. Mit Rolf Tschiemer (ehemaliger Eishockey CH Meister mit dem SC Langnau….) und Karl Meiller schlug er zwei starke R5-er jeweils im Champions-Tiebreak und bewies so sehr gute und ausreizbare Nerven. 

Die stark besetzte Seniorenkategorie R5/9 wurde eine deutliche Geschichte für Tennislehrer Markus Merz vom TC Roggwil. Gefordert wurde er erst im Halbfinal gegen den Belchner Thomas Schärer (R7!!). Zweimal 7-6 war das äusserst knappe Verdikt und es war ein Spiel, welches auf beide Seiten hätte kippen können. Im Finale probierte Stefan Schenk vom 

TC Zofingen sein Glück. Aber auch er musste am Ende mit 1-6 und 4-6 die starke Gesamtleistung von Merz anerkennen und mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. 

Ebenfalls eine starke Konkurrenz war das 55+ R5/9 Turnier der Herren. Leider konnte das Finale zwischen den beiden Aargauern Luis Harder und Roger Tanner (beide R5), aufgrund einer kurzfristigen Absage Harder’s nicht abgehalten werden. Im Verlauf des Turniers gab es aber sehr interessante Spiele. Eines davon sei erwähnt: Die langjährigen Mümliswiler Clubkollegen und Freunde Peter Ackermann (R5) und Heinz Bütler (R6) rangen sich Alles ab. Ein Dreisatzmatch war die Folge, welches Bütler mit 6-4 im dritten Satz auf seine Seite zwang. 

Wie im Vorjahr, wurde die Herren Doppel-Konkurrenz eine Beute der Einheimischen. Rolf Schneider (letztes Jahr an der Seite von Dario Piffaretti) lief dieses Mal an der Seite seines IC Mannschaftskollegen Thomas Schärer auf. Das Halbfinale vom Sonntagmorgen (eine Verschiebung vom Samstag) ging um 8 Uhr in der Früh los. Die gegenüberstehenden Akteure, Beat Lauper und Dinu Burkhard, spiele ebenfalls in derselben Seniorenmannschaft des TC Belchen. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, welches Schneider / Schärer mit 7-6 und 6-3  für sich entschieden. Im Finale standen sie dem erwähnten Dario Piffaretti und dem starken Fabio Bärtschiger (R3) gegenüber. Noch etwas handicapiert von den Einzelkonkurrenzen (Dario / siehe Erwähnung weiter oben im Berich) kamen die als Favorit ins Spiel gestiegenen «Jungen», gegen die «Alten» nie so ganz richtig auf Touren. Mit 6-4 und 6-2 blieb der «Pott» im Belchen!

Die erstmals ausgetragene «Mixed Konkurrenz» war eine sehr gelungene Premiere. Dieses Format gilt es auszubauen, denn hier wird Spass und Wettkampf gleichermassen gelebt. Es durften interessante und zum Teil hochstehende Partien bestaunt werden. Die erst 14-jährige Kim Rogenmoser errang an der Seite von Philipp Marti einen respektablen Startsieg gegen Roger Deiss und Alexandra Häusler. Gegen die späteren Champions Andrea Thomann / Reto Fink, war dann nach einer ansprechenden Leistung jedoch Endstation. Die Paarung Melanie von Rohr / Dominik Stadelmann forderten Thomann und Fink im Finale bis zum letzten Ballwechsel. Das Champions-Tiebreak (anstelle des 3. Satzes) ging dann mit 10-8 an das «Schwägerin / Schwager» Paar Thomann / Fink. 

Herzliche Gratulation an ALLE SiegerInnen und TeilnehmerInnen für die gezeigten Leistungen. Ein ebenfalls grosser Dank geht an die fast 100 HelferInnen, welche dem Turnier die bekannte und tolle «sympathische Note» verleihen. Das Küchenteam von Ottilia Glanzmann und die Turnierleitung von Martin Beck und Reto Fink verdienen ebenfalls ein grosses Lob. Eine durchwegs «runde» Sache dieser 41. Belchen Cup.

See u soon «im Böuche» und die 42. Austragung wird im Jahre 2023 folgen! Wir freuen uns jetzt schon.

Olten, 14.08.2022

Verfasst durch A. Rogenmoser / TC Belchen Hägendorf