Viele glückliche Turnier SiegerInnen und ebenso tapfer kämpfende Finalist/Innen durften von der Turnierleitung einen Siegerstrauss und tolle Preise entgegennehmen.

Das OK rund um den Präsidenten Thomas Schärer und die Turnierleitung, welche auch dieses Jahr durch Martin Beck und Reto Fink wahrgenommen wurde, dürfen ein sehr positives Fazit ziehen. Auch wenn die Anzahl an Nennungen, mit 104 SpielerInnen, kein Rekordwert darstellt, tat dies der schönen Stimmung keinen Abbruch. Das Ambiente und die Zufriedenheit der Spieler und Gäste waren sehr gut! Das reichhaltige und schmackhafte Gastroangebot hat das Ganze auf die unnachahmliche «Belchen-Art» ergänzt und bereichert.

Was waren das für Wetterverhältnisse zum Start des Turniers. Der 1. und 2. August liessen nicht viel Gutes erahnen…..der Regen und die eher kühlen Grade waren regelmässige Begleiter. Dank einer geschickten Turnierplanung konnten Spiele zeitlich verschoben werden, sodass die Benützung der Tennishalle in Kappel während des ganzen Turniers nicht ein einziges Mal in Anspruch genommen werden musste.

So regnerisch es am Anfang war…..so heiss war es gegen Ende des Turniers. Mit Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Marke war nicht nur ein effizientes Spiel sondern auch viel Trinken und Schatten suchen angesagt.

Bei den Jungsenioren R2/5 ging ein toller Final über die Bühne. Der «Dauerläufer» Philippe Sudan(R2)  vom TC Olten kämpft und kämpft und kämpft….und er läuft und läuft und läuft. Scheinbar ohne Abnützungserscheinungen gleitet er über den staubigen Untergrund und zwingt seinen starken Finalgegner, Eric Gloor (R3 / TC Rothrist), nach rund 2 1 /2 Stunden hartem Kampf in die Knie. Es ging über die volle Distanz und Gloor hatte, nach verlorenem Startsatz, im zweiten Durchgang seine ganz starken Phasen. Schlussendlich obsiegte die grössere Konstanz und die etwas präzisere Spielweise von Sudan das enge Match.

Mit nur 4 Nennungen war es eine sehr kleine Konkurrenz. Dennoch liess sich die Gruppe qualitativ absolut sehen. 3 x R3 (Scheidegger, Mendi und Bigler) und 1 x R4 (Fuchs) waren die Stärken auf dem Papier. Remo Fuchs zeigte als R4er gegen die starken R3er durchaus gute Leistungen. Gegen den späteren Turniersieger gelang Ihm sogar einen Satzgewinn. Es sollte für Scheidegger der einzige verlorene Satz bleiben. So ging dann eben dieser Sven Scheidegger als Sieger Konkurrenz vom Platz. Mit einer Bilanz von beeindruckenden 40 – 19 gewonnen Games. «knapp ist anders»!!

Der Wangner Mario Panzeri (R7) muss in der Tennisregion Olten nun weiss Gott nicht mehr vorgestellt werden. Der Linkshänder mit der feinen Technik und dem sehr guten Auge liess im erwähnten Turnier-Tableau nichts anbrennen. Im Finale bezwang er den ebenfalls starken «Einheimischen» Marc Baumgartner (R6), welcher seinerseits ein ganz starkes Turnier zeigt, relativ locker. Es muss dabei aber erwähnt werden, dass Panzeri mit der aktuellen Klassierung ganz leicht zu tief eingestuft ist. _--)))

Wenn wir über zu tiefe Einstufungen sprechen, gelangen wir automatisch zum Turnier der 45+ R5/9. Der Sieger, Marc Hall vom TC Olten, ist mit R7 ebenso «falsch» eingestuft wie der vorerwähnte Mario Panzeri. Bewiesen hat Hall dies mit einem tollen Turniersieg. Vier Siege hat er aneinander gereiht und dabei keinen Satz abgegeben. Weder die Nummer 1 Roman Saner noch der als Nummer 2 gesetzte Hägendörfer Stefan Bolt (beide R5) konnten Hall über die Zeit eines Matches das Wasser reichen. Im Finale hatte Hall dann zusätzlich noch das notwendige Wettkampfglück bzw. natürlich auch den unbändigen Willen die Partie nicht in den dritten Satz geraten zu lassen und das Tie-Break des zweiten Satzes für sich zu entscheiden. «Auf den Felgen» waren nach dem letzten Finalspiel des Sonntags BEIDE Kontrahenten!! 

Mit 6-3 und 6-0 bodigte der Lokalmatador Dario Piffaretti (Nummer 2 der Setzliste) seinen Kontrahenten Robin Reinmann (Nummer 1 / R5 / TC Bally) im Finale am noch einigermassen «kühlen» Sonntagmorgen. Dario liess während der gesamten Dauer des Spiels keinen Zweifel aufkommen wer der Chef auf dem Platz ist. Gratulation an den wiedererstarkten Einheimischen, welcher sich in einem sehr ausgeglichenen Turnier durchgesetzt hat.

Bei den Herren 65+ R7/9 gab es im Finale ebenfalls das klassische Aufeinandertreffen der beiden Topgesetzten Spieler. Bruno Zankl setzt sich im Finale dann schlussendlich gegen Fredy Christen durch.  

Der Aargauer Martin Koch (R4) verliert einfach kein Spiel. Seit Monaten ungeschlagen, musste auch sein Finalgegner, kein geringerer als der für den TC Thun spielende Routinier Jürg Bühler (R3), die Stärke und vor allem die unglaubliche Konstanz von Koch anerkennen. Trotz grossem Kampf gingen die Siegerehren in den Kanton Aargau. Das Resultat von 6-2 / 4-6 und 6-3 zeigt die ganze Dramatik und Ausgeglichenheit des Spiels auf. Zuerst war Koch deutlich am Drücker. Bühler kam aber im zweiten Satz in beeindruckender Art und Weise zurück, zwang Koch zu mehr Fehler und buchte den Durchgang mit 6-4 für sich. Im dritten Satz schwang bei wirklich brütender Hitze Martin mit 6-3 obenauf. Er ist ein verdienter und auch, wie jedes Jahr, äusserst sympathischer Gewinner. Finalist Jürg Bühler stand ihm diesbezüglich in absolut keiner Art und Weise nach. Beide gewannen Ihre drei Gruppenspiele und gaben dabei keinen (Koch) und einen (Bühler) Satz ab.  Es ist zu hoffen, dass wir diese beiden tollen und fairen Tennisspieler nächstes Jahr wieder im «Belchen» begrüssen zu dürfen. 

Die beiden «jungen und wilden» vom TC Belchen, Dario Piffaretti und Remo Fuchs, waren die Dominatoren der Herren Doppel-Konkurrenz. Als Nummer 1 ins Rennen gegangen, wurden sie Ihrer zugeteilten Favoritenrolle gerecht und brachten am heissen Sonntagnachmittag den Sieg ins «Trockene». Belchen Cup Doppel-Sieger vom einheimischen TC Belchen sind zwar keine Selten- aber auch keine Selbstverständlichkeit. Denn die Konkurrenz war stark. Allen voran das basellandschaftliche «Cousin Duo» Stephan Gerber und Daniel Mundschin. Die beiden Routiniers spielen seit Jahren zusammen und zeigten den «Jungen» im Halbfinal durchaus die Zähne. Mit 7-5 und 7-6 gewannen die Belchner denkbar knapp. Zu erwähnen ist, dass Gerber / Mundschin in beiden Durchgängen je einen Satzball nicht zu Ihren Gunsten nutzen konnten. Im Finale, gegen Hannes Reinle und Tobias Müller, war es dann nur im ersten Satz knapp. Nach dem gewonnen Tie-Break gab es kein Halten mehr und Piffaretti / Fuchs siegten mit 6-1! Dario Piffaretti darf sich dieses Jahr somit Sieger im Doppel und «Doppel Belchen Cup Sieger» nennen. Herzliche Gratulation zu zwei Titeln im selben Turnier.

Die Damen-Konkurrenz WS 30+ R2/5 war eine «Beute» der für den TC Burgdorf spielenden Daniela Ammann Bühler (R4). Aus beiden Spielen, gegen Claudia Nyffenegger und auch gegen Denise Federle (beide vom TC Belchen) gingen Daniela als Siegerin hervor und gab dabei keinen Satz ab.

Die für den TC Langenthal und TC Belchen spielende Julia Habermehl (R5) buchte das Damen 40+ Turnier am Schluss für sich. 2 Siege gegen die für den TC Olten spielende Roya Wieland (R7) und Marianne Schärli (TC Dagmersellen) waren ein klares Verdikt. Das «Finale» gegen Schärli kann man als echten «Krimi» bezeichnen. Schärli kämpfte sich, nach Rückstand, im zweiten Satz ins Tie-Break und erzwang so die «Verlängerung» welche mit  

7-5 zu Gunsten von Habermehl ausging. Allen Akteurinnen herzliche Gratulation zur tollen Leistung bei nicht einfachen, äusseren Bedingungen unter der heissen Sonne Hägendorf’s!

Wir gratulieren ALLEN Siegern von Herzen. Nicht minder gehen unsere Gratulationen an ALLE anderen TeilnehmerInnen. Faire und zum Glück unfallfreie Spiele begleiteten das Turniergeschehen und am Schluss des Tages war der eigentlich «Event» ALS GANZES der grosse Sieger. Die schöne und friedliche Atmosphäre war jederzeit spürbar. Das «OK» schaut jetzt schon auf die nächste Austragung. Denn das Motto «nach dem Turnier ist vor dem Turnier» wird im Belchen gross geschrieben.

Notiert Euch jetzt schon das voraussichtliche Turnierdatum !! Es wird vom 30. Juli bis zum 10. August 2025 über die Bühne gehen.

Auf bald «im Böuche» und nochmals besten Dank an ALLE!!

Olten, 12.08.2024 //  verfasst durch A. Rogenmoser / TC Belchen Hägendorf